«Null Eingriffe in die Landschaft und Ausbau der Erneuerbaren. Das geht nicht!»

Sehen Sie sich das Interview unserer Forschungspartnerin Isabelle Stadelmann-Steffen von der Universität Bern an, das auf das Referendum gegen den „Mantelerlass“ folgt, welcher ein neues Ziel von 35 TWh/Jahr neuer erneuerbarer Elektrizität bis 2035 in der Schweiz festlegt. Grundsätzlich werden erneuerbare Energien von der Bevölkerung weitgehend akzeptiert. Das Referendum zeigt jedoch, dass wir mit Naturschutz- und Landschaftsfragen bei erneuerbaren Energieprojekten konfrontiert sind.

Wichtige Erkenntnisse:

- Rund 60% der Schweizer Energie ist bereits heute erneuerbar und wird durch Wasserkraft produziert.

- Das Ja zur «Energiestrategie 2050» im Jahr 2017 ist ein Ja, die restlichen 40% der Energieproduktion mit «neuen» erneuerbaren Energien, konkret mit Solar-, Wasser- und Windkraft, zu erzeugen.

- Im Allgemeinen sind praktisch alle Schweizer Bürger und Bürgerinnen für die Energietransition, also weg von den fossilen, hin zu erneuerbaren Energien, aber bei Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien stehen wir vor Natur- und Landschaftsschutzproblemen.

- Unser politisches System gibt auch sehr kleinen Gruppierungen grosse Vetomacht. Nun ist das Referendum durch eine kleine Gruppe zustande gekommen, obwohl eine grosse Mehrheit dafür war.

- Gemäss verschiedenen Modellrechnungen kann man durchaus sagen, «ich will fast kein Wind», oder «ich will fast keine alpinen Solaranlagen», aber es liegt nicht drin, alles abzulehnen.

 

>> Interview << (https://www.plattformj.ch/artikel/216937/)

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